Bali- mein Weg zum Bhakti Yoga

 

Bhakti Yoga auf Bali: Mit Herz und Seele auf dem Weg der Transformation




 

Mit klopfendem Herzen betrat ich im März 2020 den Boden Balis. Die Reise zu meinem 200h Yoga Teacher Training im Bhakti Yoga hatte begonnen. Vorfreude und Abenteuerlust durchströmten meinen Körper, gemischt mit leiser Anspannung und Unbehagen. Was würde mich auf dieser Reise erwarten? Welche neuen Erfahrungen und Erkenntnisse würden mein Leben verändern?

 

Noch vor Beginn der Ausbildung bekamen wir bereits Aufgaben die wir absolvieren sollten um uns vorzubereiten. Es begann mit der Aufgabe täglich zweimal zu meditieren. Ich merkte das mein Geist sehr schnell lernte. Nach nur 6 Tagen war ich tief dankbar für diese Übung. Durch die tägliche Innenschau kamen meine Träume wieder und meine geistigen Fähigkeiten gewannen wieder an Raum. Durch die tägliche Meditation dehnte sich meine tiefe innere Ruhe wieder aus und ich fühlte mich ausgeglichener, glücklicher und wacher. Ich betrachtete mich selbst, und auch manche Umstände wieder mit anderen Augen. So zum Beispiel ist meine Angespanntheit im Bezug auf meinen selbst auferlegten Leistungsdruck beinahe verfallen. Ich bin ein Stück achtsamer geworden, erkannte und schätzte die „kleinen Alltagswunder“ wieder.

 

Die darauffolgende Aufgebe war, den Sonnengruß A täglich zu üben. Beim Üben machte sich ein tiefes Gefühl der Zuversicht in mir breit, so als ob ich den Weg des Yoga schon einmal gewählt hätte und es in diesen Leben, in diesen Moment darum ging, sich wieder daran zu erinnern. Ich begann mein Leben zu reflektieren, und merkte das ich bereits längere Zeit auf den Weg des Yoga war. Ich gewann mehr Klarheit und Verständnis über mich selbst und mein eigenes Wesen. Die Erkenntnis das ich bereits seit klein an eine ruhige und innewohnende Seele war erfüllte mich mit Glück und Frieden. Ich lernte langsam mich selbst so anzunehmen wie ich bin.


Das tägliche Üben der Sonnengrüße wirkte sich sehr positiv aus. Geistig fühlte ich mich hellwach, und auch meine Meditation, die ich immer kurz im Anschluss praktizierte fühlte sich tiefer an. Meinen Rücken gelang es leichter die aufrechte Haltung zu bewahren und mein Geist wurde immer ruhiger und fokussierter. Ebenso hat sich durch das tägliche Üben meine Denkweise sowie mein Verhalten im Bezug auf die Ernährung geändert. Ich gewann mehr Bewusstsein. Meine Muskulatur wurde geschmeidiger und zugleich stärker. Meine komplette Denkweise änderte sich, geistig fühlte ich mich extrem wach, ich fühlte mich lebendiger und geerdet. Mein Verständnis mir selbst gegenüber wurde immer mehr, Selbstliebe, Konzentration und meine Geduld nahmen zu. Ebenso verlor ich an Ängsten, wurde mutiger und experimentierfreudiger. Ich wurde offener und ich lernte, meine sonst so gut behütete innere Welt, nach außen zu tragen und mich meinen Gedanken, Gefühlen und Mitmenschen zu öffnen. Dies war ein unbeschreibliches Gefühl, ich gewann dadurch ein großes Stück innere Freiheit, und es tat sehr gut dabei zu merken so auch anderen etwas Gutes zu tun, und so manche dadurch inspirieren zu können.


Eines der schönsten Erlebnisse in dieser Zeit war für mich, als ich eine Nachricht von meinem Bruder bekam. Er meinte das ich ihn durch mein Wesen und mein Verhalten inspirieren konnte, und er somit auch neue Wege setzen kann und diese auch verfolgt. Es faszinierte ihn das ich keinen Wert auf fremde Meinungen legte und einfach meinen Weg ging.

 


Erste Schritte auf heiligem Boden:




Umarmt von Wärme und Herzlichkeit! Die ersten Momente auf Bali waren wie ein Eintauchen in eine andere Welt. Die warme Luft umhüllte mich, die freundlichen Gesichter der Menschen strahlten Herzlichkeit aus. In dieser Atmosphäre des Friedens und der Liebe spürte ich sofort:

  Ich bin am richtigen Ort.

 

Wir begannen mit sanftem Yin Yoga und Mantra singen.


Am darauffolgenden Tag nahmen wir bei einer Wasserzeremonie Teil.





Reinigung und Erneuerung- In einer tief bewegenden Zeremonie im Wassertempel ließ ich Altes los und empfing Neues mit offenen Armen. Dankbarkeit und Demut erfüllten mein Herz, während ich an diesem heiligen Ort meine Seele von allen Lasten befreite.












 



Bhakti Yoga öffnete mir die Tür zu einem Universum voller Weisheit und Praxis. Asanas, Pranayama, Meditation, Philosophie und vieles mehr führten mich tiefer in die Geheimnisse des Yoga ein. Mit jedem neuen Aha-Erlebnis wuchs mein Verständnis für mich selbst und die Welt um mich herum. Es gab Ecstatic Dance, Zeremonien, Breathwork und ebenso lernten wir Harmonium zu spielen.





 

Die Ausbildungsgruppe war wie eine Familie. In herzlicher Gemeinschaft übten wir gemeinsam, lachten und weinten, teilten unsere Erfahrungen und unterstützten uns gegenseitig. Ein tiefes Gefühl von Geborgenheit und Zusammenhalt trug uns durch die Höhen und Tiefen der Reise.

 

 

Feuerzeremonie: Tanz der Flammen im Zeichen des Friedens und der Bekämpfung des Coronavirus: Die kraftvolle Energie der Feuerzeremonie durchströmte meinen Körper und entfachte ein Feuer der Inspiration in meinem Inneren. Getragen von der Gemeinschaft, spürte ich die tiefe Sehnsucht, mein Licht mit der Welt zu teilen und zum Frieden auf der Erde beizutragen.

Ich fühlte mich sehr beseelt als einer der Anwesenden zu mir sagte das ich wahnsinnig viel Bhakti Energie ausstrahlen würde.

 




 

Abschied und Neubeginn:

 

Zu meinem Bedauern musste ich, aufgrund von Corona, zirka bei der Hälfte der Ausbildung abreisen, da nicht sicher war ob ich zu Ende der Ausbildung noch einen Heimflug hätte. Meine Mutter war sehr besorgt, konnte kaum schlafen und bat mich die Heimreise anzutreten, ich konnte nicht anders als ihrer Bitte zu folgen.

Da ich nicht die Einzige war, die die Ausbildung unterbrechen musste und wir, so zu sagen eine kleine Gruppe waren, konnten wir die Ausbildung gemeinsam online zu Ende bringen.

 

 

Leider ging meine Abreise wahnsinnig schnell, und ich hatte keine Möglichkeit so richtig zu realisieren das ich Bali wieder verlassen musste. Der Abschied von Bali fiel mir schwer. Tränen flossen, als ich diese magische Insel verließ. Doch mein Herz war erfüllt von Dankbarkeit für die unvergesslichen Erfahrungen und die tiefe Transformation, die ich durchlebt hatte. Die Zeit beim Heimflug nutzte ich um das Yogasutra von Patanjali zu lesen. Mir wurde so langsam klar, wie viel wir, in so kurzer Zeit gelernt und erlebt hatten.

 

In Österreich angekommen, fühlte ich mich wie in einer anderen Welt. Die gewohnte Umgebung wirkte fremd und leer. Doch in mir trug ich die Wärme und Weisheit Balis, die mich fortan auf meinem Lebensweg begleiten sollte. Der Unterschied der Schwingung war enorm.  Mein Bruder holte mich vom Wiener Flughafen ab um mich nach Hause zu bringen. Auf der Autobahn war kein einziges Fahrzeug zu sehen. Die Quarantäne Zeit war bereits in Kraft getreten.

 

Ich war sehr dankbar darüber das ich für 2 Wochen nach meiner Ankunft von der Arbeit freigestellt wurde. Diese Zeit brauchte ich um wieder ganz in Österreich anzukommen, und all das erlernte in mir wirken zu lassen.

 

 

Die Reise nach Bali und die Ausbildung im Bhakti Yoga veränderten mein Leben grundlegend!

 

 

Bhakti Yoga entfachte in mir ein Feuer der Hingabe und Liebe. Meine Verbindung zu Gott/Göttin/dem Universum vertiefte sich, und ich spürte, wie mein Herz sich mit jedem Mantra und jeder Zeremonie weiter öffnete.

In der Nacht von 24.03.2020 war Neumond, die Energien flossen und die Transformation war hoch im Gange. Ich beschloss diesen magischen Moment zu nutzen um zu reflektieren was sich alles in mir erneuert hatte….

 

Ich entdeckte in mir ein neues Interesse am Sonnensystem, den Planeten und dem Mond. Ich achtete bewusster auf meine Ernährung und stellte diese vom Vegetarischen auf Vegan um, ebenso achtete ich viel mehr auf Nährstoffe und eine gesunde und sinnvolle Versorgung für meinen Körper. Ich gönnte meinen Körper mehr Ruhe, wenn er diese brauchte. Meine Gedanken kreisten die meiste Zeit um Yoga, Energie und Liebe. Mein Herz war weit offen, und ich verspürte ein sehr starkes Verlangen all das erlernte Wissen und die Weisheiten des Yoga mit der ganzen Welt zu teilen, und Menschen zu helfen. Ich fühlte eine tiefe Verbindung- getragen vom Universum! Mein Urvertrauen war groß und stark. Ich war erfüllt mit inneren Frieden, Glück, Ruhe und Gelassenheit. Ich sorgte gut für mich und meinen Körper, ich fühlte mich endlich angekommen in mir zu Hause. Ganz in meinen Körper. Seit meiner Zeit in Bali begann ich voll und ganz zu mir zu stehen, sagte und tat was ich dachte und fühlte. Ich genoss mein Sein in vollen Zügen, frei von Stress und Zwang. Ich lebte im gegenwärtigen Moment. Doch diese Erkenntnis hatte ich bereits, als ich die Reise nach Bali antrat. Yoga brachte mich komplett in meine Mitte! Ich vernahm eine tiefe innere Kraft die nach mehr rief. Meine „innere Reinigung“ war im Gange, Geduld begleitete mich, ich ließ geschehen und beobachtete.

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich ganz klar das der Weg des Yoga, der richtige für mich ist, und mein Herz und meine Seele danach rufen all das Wissen und meine Erfahrung mit der Welt zu teilen.




Mental Body Synergy

Über Mich

Yoga in Weistrach

Mental Body Synergy, Marina Pachler