Yoga-Hilfsmittel: Unterstützung für deine Praxis
Yoga-Hilfsmittel:
Unterstützung mit Stärke und Achtsamkeit
Viele verbinden Yoga mit Flexibilität, Balance und scheinbar mühelos gehaltenen Positionen.
Doch was man oft nicht sieht: Dahinter stecken nicht nur Übung, sondern auch ganz viel Achtsamkeit – und manchmal ein kleines bisschen Hilfe. Und genau hier kommen Yoga-Hilfsmittel (auch „Props“ genannt) ins Spiel.
Ob du gerade erst mit Yoga beginnst oder schon jahrelang praktizierst – Hilfsmittel sind keine Zeichen von Schwäche. Im Gegenteil: Sie zeigen, dass du auf deinen Körper hörst, Verantwortung für dein Wohlbefinden übernimmst und deine Praxis vertiefen möchtest – auf sichere und bewusste Weise.
Warum Yoga-Hilfsmittel sinnvoll sind – für alle
In einer idealen Yogawelt wäre jede Pose für jeden Körper sofort zugänglich. Die Realität sieht oft anders aus: Unser Alltag, unsere Anatomie, unsere Stimmung und Beweglichkeit – all das beeinflusst, wie wir auf der Matte ankommen.
Hilfsmittel helfen uns dabei:
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Haltungen korrekt und gelenkschonend auszuführen
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Tiefer in Dehnungen zu kommen – ohne Zwang oder Überdehnung
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Den Körper zu unterstützen und zu entspannen
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Die Verbindung zum Atem zu verbessern
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Uns selbst besser kennenzulernen – mit Freundlichkeit statt Ehrgeiz
Es geht nicht darum, trotzdem in eine Haltung zu kommen. Sondern darum, mit dir selbst in dieser Haltung anzukommen. Und genau das macht deine Praxis authentisch und nachhaltig.
Die wichtigsten Hilfsmittel im Yoga – und wie du sie nutzt
1. Der Yogagurt – dein verlängerter Arm
Ein Yogagurt ist ideal, wenn deine Hände (noch) nicht zu den Füßen reichen oder du tiefer in eine Dehnung kommen willst – ohne dabei deine Ausrichtung zu verlieren. Besonders bei stehenden Vorbeugen, im Bindewinkel oder auch beim Beinheben im Liegen kann der Gurt dich sanft unterstützen.
Gut zu wissen: Der Gurt hilft dir nicht nur bei fehlender Flexibilität, sondern auch dabei, Haltungen länger zu halten, ohne dich zu verspannen – so kann der Atem freier fließen.
2. Der Yogablock – stabile Unterstützung in jeder Höhe
Yogablöcke sind unglaublich vielseitig: Du kannst sie nutzen, um den Boden näher zu dir zu holen (z. B. in der Dreieckshaltung oder bei der sitzenden Vorbeuge), als Stütze unter das Becken, oder um dich in balancierenden Haltungen auszurichten. Es gibt sie in verschiedenen Materialien – leichter Schaumstoff für Anfänger, stabiler Kork für mehr Standfestigkeit.
Tipp: Du kannst auch mehrere Blöcke aufeinanderlegen oder mit Kissen kombinieren – je nachdem, was dein Körper braucht.
3. Das Yogakissen – Komfort trifft Präsenz
Ob Meditationskissen, Bolster oder einfach ein gerolltes Handtuch – Kissen helfen dir, bequem und aufrecht zu sitzen. Vor allem in der Meditation, im Yin Yoga oder in restorativen Stunden sind sie Gold wert. Sie entlasten Gelenke, unterstützen die Wirbelsäule und ermöglichen tiefes Loslassen.
Besonders wohltuend: Ein Bolster unter Rücken oder Knie in der Rückenlage – das beruhigt das Nervensystem und lädt zur echten Entspannung ein.
4. Die Yogadecke – mehr als nur gemütlich
Eine gefaltete Decke kann ein kleines Wunder wirken. Du kannst sie als Unterlage für empfindliche Knie verwenden, dein Becken beim Sitzen erhöhen, oder dich in Shavasana (der Endentspannung) wohlig zudecken. Außerdem ist sie eine hervorragende Hilfe für Schulterstand-Variationen, um die Nackenregion zu entlasten.
Achtsamkeitstipp: Verwende die Decke auch bewusst als Zeichen für Selfcare – gönn dir Wärme und Schutz, gerade in der Endentspannung.
5. Das Yogarad – sanfte Öffnung für Fortgeschrittene
Das Yoga Wheel ist ein rundes, stabiles Hilfsmittel, das dir hilft, den Brustkorb zu öffnen, Rückbeugen zu vertiefen oder die Wirbelsäule sanft zu mobilisieren. Es eignet sich besonders für erfahrene Übende, die sich eine neue Herausforderung oder gezielte Mobilisation wünschen – aber auch hier gilt: weniger ist oft mehr.
Fazit: Dein Yoga, dein Weg – mit Unterstützung
Hilfsmittel im Yoga sind keine "Abkürzungen", sondern liebevolle Begleiter auf deinem Weg zu mehr Körperbewusstsein, Stabilität und innerem Gleichgewicht. Sie helfen dir, nicht nur in eine Haltung zu kommen, sondern wirklich darin anzukommen – ohne Überforderung, ohne Vergleich, aber mit ganz viel Selbstfürsorge.
Ob du einen Block unter die Hand legst, dich auf ein Kissen setzt oder dich in eine warme Decke kuschelst – du wählst damit nicht den einfacheren, sondern den achtsameren Weg. Und genau darum geht es im Yoga.
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